Reiseprogramm Marokko

 

Mit Berbern durch das 'Land des Durstes': Trekking im Jebel Saghro / Marokko (April 2026 )

 

Die Reise führt uns in eine Gegend im Süden Marokkos, die uns vor 11 Jahren so gut gefallen hat, dass wir dieses Programm in leicht angepasster Form noch einmal auflegen möchten. 

Wer einen guten optischen Eindruck von der Trekkingstrecke bekommen möchte, bekommt den in der Bildergalerie der Marokko-Tour 2015. Marrakesch und das Ounila-Tal findet sich in der Bildergalerie der Reisen von 2013/14.

 

Tag 1

Marrakesch: individuelle Anreise – Treffpunkt  im Hotel

Nach dem in Eigenregie organsierten Flug nach Marrakesch ist ein kurzer Transfer vom nahe an der Innenstadt liegenden Flughafen zum Hotel notwendig. Wenn eine Flugverbindung von einem Großteil der Gruppe gemeinsam genutzt wird, wird der Transfer von der lokalen Agentur organisiert. Die genaue Organisation erfolgt, wenn die Reisegruppe steht.

Das gemeinsame Programm beginnt mit dem Abendessen, Treffpunkt der Gruppe ist um 18 Uhr im Hotel – vermutlich einem traditionellen Riad, in dessen Innenhof man sich kaum verfehlen kann.

Wer bereits früh anreist, kann den Tag nutzen, um sich in Marrakesch umzusehen, ein wenig durch die Medina oder über den berühmten Jma el Fnaa, den Platz der Gaukler, zu schlendern und mit allen Sinnen zu begreifen: Ich bin im Orient gelandet! Und wer das alles schon kennt, mag vielleicht einen traditionellen Hamam besuchen und sich mit einer Massage verwöhnen lassen.

Übernachtung im Hotel in Marrakesch

Tag 2

Von Marrakesch nach Ouarzazate

Nach dem Frühstück starten wir unsere Reise über den Hohen Atlas. Die Straße schlängelt sich durch hübsche Täler und traditionelle Berberdörfer, zunächst führt sie durch das Vorgebirge mit grünen Tälern und sanften Hügeln, und je mehr wir an Höhe gewinnen, um so beeindruckender wird die Szenerie. Schließlich erreichen wir den Tizi n’Tichka Pass, mit 2.260 m ü.NN der höchstgelegene Pass in Marokko, der einen wunderschönen Ausblick bietet. Auf der südlichen Seite verlassen wir die gut ausgebaute Passstraße und biegen ab ins Ounila-Tal. Es ist bekannt für seine Dörfer aus roten Lehmziegeln und terrassierten Felder, die sich an die Hänge schmiegen. Hier treffen wir unser lokales Team zu einem wohl verdienten Mittagspause mit Picknick in dieser wunderschönen, ruhigen Umgebung: eine erste Gelegenheit, die erstaunlichen Kochkünste unserer Begleiter kennen zu lernen!

Am Nachmittag geht es zum ersten Mal in die Wanderschuhe: Wir machen uns für drei Stunden auf den Weg durch dieses schöne Tal und seine wilde, kontrastreiche Natur. Zugleich bekommen wir einen ersten Eindruck vom Leben in den traditionellen Berberdörfern, erbaut aus rotem Lehm, wo das Leben noch ist wie „schon immer“. Schließlich erreichen wir das Dorf Tizgui, wo unsere Fahrzeuge schon auf uns warten, um uns den kurzen Weg nach Ouarzazate zu bringen – bekannt nicht nur als Zentrum der marokkanischen Filmindustrie (‚Mollywood‘), sondern auch als ‚Tor zur Wüste‘.

Fahrtzeit: 4 Stunden / Gehzeit: 3 Stunden
Übernachtung im Hotel in Ouarzazate, 1.150 m ü.NN

Tag 3

Von Ouarzazate nach Tagdilte

Der erste Teil des Tages führt uns in die Gegend, die wir am Schluss noch einmal näher kennen lernen werden: das Rosental nd die Dades Schlucht. Hier werden wir eine kurze Wanderung einbauen, aber auch mit unseren Fahrzeugen einige der Highlights dieser Gegend anfahren. Schließlich wenden wir uns südwärts und erreichen das Dorf Tagdilte (1.600 m ü.NN), wo wir unsere Crew wieder treffen, um unsere Sachen auf die Mulis zu laden und unser Trekking so richtig zu starten. Noch 1-2 Stunden haben wir zu gehen, bevor wir das erste Camp erreichen: no roof but the sky!

Fahrtzeit: 3 Stunden / Gehzeit: 2-3 Stunden
Übernachtung im Camp auf 1.850 m ü.NN 

Tag 4

Von Tagdilte nach Almou N’Ouareg

Unser Trekking im Jebel Saghro beginnt mit einem langen Anstieg hinauf zum Ouarzerzam Pass (2.450 m ü.NN), zuerst gesäumt von Oleanderbüschen, die vielleicht schon blühen, später von knorrigen Wacholderbäumen. Einmal oben angekommen, werden wir belohnt mit einem atemberaubenden Rundumblick über den Jebel Saghro nach Süden, aber auch zum Hohen Atlas im Norden. Auch Jebel M’Goun, mit 4.071 m ü.NN der höchste Gipfel der Region, ist von hier zu sehen. Das Mittagessen wird uns schmecken nach diesem im wahrsten Sinn des Wortes steilen Start, und danach wandern wir ganz entspannt bergab zum Camp in Almou N’Ouareg.

Gehzeit: 4 ½ - 5 Stunden
Übernachtung im Camp auf 2.300 m ü.NN 

 Tag 5

Von Almou N’Ouareg nach Igli

Nach dem wie immer hervorragenden Frühstück geht es zuerst ein wenig bergab, bevor wir aufsteigen bis zum Gipfel des Jebel Kouaouch (2.600 m ü.NN). Von hier oben, dem zweithöchsten Gipfel des Jebel Saghro, genießen wir den Panoramablick über die Felsmassive um uns herum, die sich bis zur Sahara hinzieht. Bis zur Mittagspause steigen wir lange ab, danach geht es weiter, leicht bergab und auch mal ein wenig bergauf bis zum Camp in Igli (Tadaout N’Tiblah), von dem aus wir einen wunderschönen Blick auf die Tafelberge der Umgebung haben.

Gehzeit: 4-5 Stunden
Übernachtung im Camp auf 1.900 m ü.NN

Tag 6

Von Igli nach Bab N’Ali

Gleich zu Beginn des Tages geht es noch einmal stark bergab ins Dorf Igli. Von hier geht es weiter in eine beeindruckende Landschaft, die die Berber in ihrer eigenen Sprache, dem Tamazirt, ‚Hoggar‘ nennen. Wir passieren einige Nomadencamps, die uns einen Eindruck vermitteln vom traditionellen Leben in dieser Region. Am Ende unserer heutigen Wegstrecke erreichen wir die bekannten Felstürme von Bab N’Ali. Wie sie entstanden sein sollen, wird Hassan uns erzählen – der Mythos erinnert an Lots Frau in der Bibel. In unmittelbarer Nähe erwartet uns das heutige Camp.

Gehzeit: 5-6 Stunden
Übernachtung im Camp auf 1.600 m ü.NN

Tag 7

Von Bab N’Ali nach Boutaghrar

Wir beginnen den Tag mit einer wunderschönen Wanderung durch die Afourar Schlucht, bis wir nach etwa drei Stunden auf unsere Fahrzeuge treffen.

Sie bringen uns zurück ins Rosental in das kleine Dorf Boutaghrar, wo wir die Nacht in einem Gite d’etape verbringen, wie es hier viele gibt: einem ländlichen Gästehaus mit Mehrbettzimmern und einfachen sanitären Einrichtungen, das uns sehr viel mehr Einblick in die Lebensweise in dieser Gegend gibt als ein ‚normales‘ Hotel.

Gehzeit: 3-4 Stunden / Fahrzeit: 3 Stunden
Übernachtung im Gästehaus in Boutaghrar auf 1.600 m ü.NN

Tag 8

Von Boutaghrar ins Ait Lqaq Tal

Der zweite Teil unserer Reise führt uns in eine ganz andere Umgebung: in die Landschaft südlich des Jebel M’Goun im Hohen Atlas. Hier wandern wir heute zuerst im schönen M’Goun-Tal, um dann in das Ait Lqaq-Tal zu wechseln. Beide sind bekannt für eine Kulturlandschaft, die allen ‚Marokko-Klischees‘ gerecht wird: viele Dörfer mit einer Kasbah an der anderen, aufgereiht an der Perlenschnur des Flusses. Wir sehen, wie die Menschen hier leben, treffen Frauen, die im Fluss ihre Wäsche waschen, Kinder, die nach der Schule die Tiere hüten. So einsam es im Jebel Saghro war, so lebendig geht es hier zu. Unser Camp steht am Ausgang einer Schlucht, wo wir bereits am frühen Nachmittag ankommen werden. Nach dem späten Lunch können alle, die Lust haben, die Schlucht aufwärts gehen und die beeindruckende Landschaft zwischen hohen Felswänden erkunden – und wer sich über einen gechillten Nachmittag im Camp freut, hat heute die Gelegenheit dazu.

Gehzeit: 5 ½ Stunden
Übernachtung im Camp auf 1.850 m ü.NN

Tag 9

Vom Ait Lqaq Tal nach Tabarkhacht

Heute beginnt unsere Wanderung mit einem einstündigen Aufstieg und wir verlassen das Ait Lqaq-Tal. Mit Erreichen der Passhöhe öffnen sich Ausblicke zum Staunen über die umgebende Landschaft. Eine weitere Stunde geht es wieder bergab, immer über die rote Erde, aus der die Menschen hier ihre Häuser bauen. Entspannt geht es weiter entlang der überall anzutreffenden Bewässerungskanäle, durch pittoreske Dörfer, geschmückt mit beeindruckenden Kasbahs und wunderschönen Gärten. So erleben wir auf dem zweiten Teil unserer Reise die harmonische Verbindung von Natur und lokaler Lebenskultur.

Die Mittagspause machen wir in der Nähe des Dorfes Hdida. Am Nachmittag treffen wir unsere Fahrzeuge zu einem 15-minütigen Transfer, der uns in eine Gegend bringt, die uns zeigt, warum dieses Tal das Rosental heißt: hier machen wir noch einen abschließenden Spaziergang durch ausgedehnte Rosenfelder, die mit ein bisschen Glück schon blühen und ihren ganzen Duft entfalten. Die heutige Wanderung endet im Dorf Tabarkhacht, wo wir noch einmal in einem einfachen Gite d’etape übernachten.

Gehzeit: 6 Stunden / Fahrzeit: 15 Minuten
Übernachtung im Gästehaus in Tabarkhacht auf 1.600 m ü.NN

Tag 10

Von Tabarkhacht nach Marrakesch

Noch einmal beginnen wir einen Tag zu Fuß: eine halbe Stunde gehen wir noch durch dieses schöne Tal, folgen den Bewässerungskanälen und durchqueren duftende Rosenfelder und charmante Dörfer. Sie geben uns noch einmal einen Eindruck vom traditionellen Leben der Berber, bevor wir unsere Fahrzeuge wieder treffen, um uns auf den Rückweg nach Marrakesch zu machen. Eine lange Busfahrt später tauchen wir noch einmal ein in die pulsierende Metropole und genießen einen letzten Abend im Orient!

Gehzeit: ½ Stunde / Fahrzeit: 6 Stunden
Übernachtung im Hotel in Marrakesch

Tag 9

Heimreise

Frühstück, Transfer zum Flughafen, Heimflug in Eigenregie

 

Stand: 14.06.2025
Details der Planung können sich im Lauf der Vorbereitungen oder vor Ort aufgrund unvorhersehbarer Umstände noch verändern.
Die angegebenen Fahrt- und Gehzeiten basieren auf der langjährigen Erfahrung unserer einheimis
chen Crew.


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