FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Rumänien

September ist ein guter Monat, um in den Karpaten zu wandern: Wie immer gibt es keine Garantien, aber die statistischen Werte sind gut. Im September regnet es in der Regel weniger als im Hochsommer, und die Temperaturen sind noch angenehm. Alles zwischen 12 und 25° ist möglich. Theo schreibt über seine beiden vergangenen Karpaten-Trekkings: “Beim ersten Mal hatten wir Sonnenschein von Anfang bis Ende, während es am ersten Tag der zweiten Tour heftig geregnet hat, danach war es durchweg trocken. Wir sollten auf alle Arten von Wetter vorbereitet sein!

Rumänien ist nicht so bekannt für seine delikate Küche wie der Nahe Osten oder die Mittelmeerländer, und es kann schon mal etwas fleischlastig zugehen. Während des Trekkings werden wir ein Lunchpaket haben, das wir selbst nach dem Frühstück zubereiten – ergänzt durch Obst, Energieriegel und andere Snacks. Am Abend wird für uns gekocht. Wenn wir in Restaurants essen, versuchen wir, typisch rumänische Küche zu bieten. Gerne stellen wir uns auf alle Bedürfnisse ein (Unverträglichkeiten, Vegetarier usw.) – wir müssen darüber nur im Vorfeld informiert sein. Keine Sorge: die Verpflegung wird gut sein!

Die Menge des Wassers, das man trinken sollte, hängt natürlich vom Wetter ab. Wir füllen die Flaschen am Morgen und nehmen auch etwas Reserve mit. An den meisten Tagen können wir unterwegs nachfüllen – meist in Dörfern oder Berghütten, aber auch mal an einer Quelle: klares, sauberes und sehr wohlschmeckendes Wasser direkt aus der Natur. Leitungswasser ist in der Regel trinkbar, außer wenn es als nicht genießbar gekennzeichnet ist. Mineralwasser kann natürlich in Geschäften vor Ort auch gekauft werden.

Hier gibt es nichts Besonderes zu erwarten, was Sie nicht von einer längeren Wanderung in den Bergen kennen: leichtes Kopfweh, Bauchweh, Mückenstiche oder Blasen an den Füßen. Bei den beiden vergangenen Touren, die Theo in den Karpaten unternommen hat, gab es zu diesem Thema keinerlei ernsthaftere Vorkommnisse. Wie immer haben wir eine gute Erste-Hilfe-Ausstattung dabei - und natürlich hat Theos Blasenklinik wieder für alle Fußkranken geöffnet!

Immer gilt: der richtige Impfschutz für die individuelle gesundheitliche Situation kann nur im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Hausarzt geklärt werden. Außerdem bieten z.B. Universitätskliniken oder Tropenkliniken reisemedizinische Beratung an. Die Informationen des Auswärtigen Amts zu diesem Thema finden Sie hier.

Damit ist nicht zu rechnen – es sei denn, Sie haben extremes Pech, und das kann man zu Hause auch haben. Wir werden Bärenspuren finden (Fußabdrücke, Dung, Bärenvandalismus), aber die Chance, einen Bären zu Gesicht zu bekommen, ist gering: Sie verstecken sich tagsüber und haben kein Interesse am Kontakt mit Menschen. Schäferhunde im „Hütemodus“ können ein Thema sein, aber sie bellen viel und der Schäfer, der sie zur Ordnung ruft, ist nie weit weg. Bisher hatten wir nie Probleme damit.

Es ist schon eine anstrengende Sache, so ein Trekking - einfach deshalb, weil wir nicht daran gewöhnt sind, mehrere Tage hintereinander unterwegs zu sein, weil das Gelände ungewohnt und manchmal unwegsam ist, weil das Wetter anders ist als daheim und das Essen auch ... Wer also einen gemütlichen Urlaub zum Abhängen bevorzugt, ist bei uns an der falschen Adresse. Das bedeutet, dass in der Tat eine gute körperliche Belastbarkeit im Blick auf die Ausdauer notwendig ist, ebenso sollten Teilnehmer grundsätzlich (körperlich und psychisch) gesund sein. Dazu hier noch weitere Informationen. Auf der anderen Seite orientiert sich unsere Art zu reisen immer an den Möglichkeiten der Teilnehmenden - es ist kein Programm für Menschen, die sich völlig auspowern und so den ultimativen Kick erleben wollen, wenn es auch meist die ein oder andere Gelegenheit gibt, seine Grenzen auszutesten.

Die schwierigsten Tage bei Theos vorherigen Karpaten-Trekkings waren Tag 1 und 2. Wir haben das Programm für Tag 1 verändert und sanfter gemacht durch die Nutzung der Seilbahn. Wir haben danach immer noch eine gute Wanderung vor uns, aber die Steigung ist sehr viel geringer. So bleibt nur Tag 2 als schwieriger Tag, was vor allem mit den zu überwindenden Höhenmetern zu tun hat: eine lange Steigung von fast 1000 Höhenmetern erwartet uns am Vormittag. Sie verläuft stufenweise und wir werden viele Pausen einlegen. Wir erwarten, dass wir den höchsten Punkt gegen 14 / 15 Uhr erreichen: den Gipfel des Omu auf 2.505 m ü.NN. Danach müssen wir nur noch bergab gehen bis auf 1.700 m zu unserer nächsten Hütte. So ist es bei uns immer: Ein Tag ist eine etwas größere Herausforderung. Die weiteren Trekking-Tage bieten ein abwechslungsreiches Programm mit leichten An-  und Abstiegen, die sich locker abwechseln.

Auch hier gilt das "einerseits - andererseits": Unsere Reisen sind nicht gedacht für Supersportler, die ein umfangreiches Trainingsprogramm absolviert haben, bevor es losgeht. Für ausgesprochene Couchpotatoes wird eine solche Tour allerdings eher Last als Lust bedeuten. Dabei sind die einzelnen Tage im Blick auf die Anforderung recht unterschiedlich. Es schadet sicher nicht, sich ein wenig auf die Tour vorzubereiten, wobei da der Schwerpunkt auf dem Thema Ausdauer liegen sollte. Ein paar Tages- oder auch Wochenendtouren in hügeligem oder bergigem Gelände sind schon nicht schlecht, und es gab auch schon Teilnehmer, die vor der Tour verstärkt mit dem Fahrrad unterwegs waren und dies als positiv bewertet haben.

Eine solche Tour erfordert schon eine solide Gesundheit. Probleme mit Herz und Kreislauf, mit der Lunge (auch Asthma!), mit Fuß-, Knie- oder Hüftgelenken und dem Rücken sowie akute psychische Erkrankungen schließen eine Teilnahme aus. Wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen vorliegen, bitten wir dringend darum, mit uns ins Gespräch zu kommen, damit wir die Möglichkeiten einer Teilnahme ausloten können. Ein medizinischer Notfall auf so einer Reise betrifft die ganze Gruppe und sollte nicht sehenden Auges in Kauf genommen werden. Selbstverständlich können Sie auf unsere Verschwiegenheit zählen. Abgesehen von bekannten gesundheitlichen Risiken, die vor einer Teilnahme zu bewerten sind, ist bei so einer Tour immer mit plötzlich neu auftretenden Problemen zu rechnen. Nicht nur das Herz kann da ein Thema sein, auch unbekannte Allergien oder Kreislauferkrankungen können von einem Moment auf den anderen auftreten. Bei einer Trekkingtour in abgelegene Gebiete liegt es auf der Hand, dass hier Hilfe nicht so schnell zu haben ist, wie wir es in Deutschland gewohnt sind.

Es wird immer mal wieder vorkommen, dass einzelne Teilnehmer:innen einen schlechten Tag haben - aus den unterschiedlichsten Gründen - und nicht so gut mithalten wie sonst. Das ist normal und kein Grund zur Panik. Theo läuft immer hinten am Ende der Gruppe und achtet darauf, dass niemand zurückbleibt. Er sorgt dafür, dass jemand, dem es nicht so gut geht, genügend Pausen machen kann, mal einen Energieriegel, ein Blasenpflaster oder eine kleine Extra-Dusche bekommt, und auch die wunde Seele ein bisschen aufgepäppelt wird. Und wenn es gar nicht geht, gibt es immer die Möglichkeit, einen Tag mit der Versorgungscrew nur von einem Nachtplatz zum nächsten zu gehen und sich so eine konditionelle Pause zu schenken.

Nur an Tag 2 des Trekkings kann ein Problem entstehen, da die zweite Hütte nicht mit dem Auto erreicht werden kann. Wenn also etwas eintritt am Anfang des Weges, kann der/die Betroffene mit einem Mitglied der Crew zurück gehen zur ersten Hütte. Später werden wir dem/der Betroffenen helfen, dass sie bis zur Malaiesti Hütte kommt. Von dort aus ist es nicht mehr weit, bis ein Auto erreicht werden kann. Bisher gab es diese Situation allerdings nicht. Und sonst: wir helfen einander, wie immer!

 

Das Gelände hat an den ersten beiden Trekking-Tagen alpinen Charakter: teils felsig mit Wiesen, teils waldig. An den folgenden Tagen ist die Landschaft „milder“: Wanderwege durch Wiesen und Wälder, Schotterstraßen, ganz wenig asphaltierte Straßen - alles in allem auch bewirtschafteter als die hohen Berge.

Das ist eine meiner Lieblingsfragen - bei dieser Tour liegen die Tagesstrecken bei 17-18 km. Das klingt zunächst nicht allzu lang, aber es hängt komplett vom Gelände ab, wie anstrengend auch eine  kürzere Strecke sein kann. Es ist eben ein Unterschied, auf welcher Art Boden ich laufe, ob ich steigen muss oder das Gelände eher flach ist, ob der Weg gut ausgetreten ist oder ich über große Felsbrocken (oder um sie herum) meinen Weg suchen muss. Bei der Tour 2006 hatte einer der Teilnehmer einen Schrittzähler dabei, aber wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat er es nach einigen Tagen als gar nicht mehr so wichtig empfunden, ihn anzulegen, weil die gewanderte Strecke nichts mit der gefühlten Anstrengung und - vor allem! - dem gefühlten Glück zu tun hatten. Deshalb orientiert man sich, wenn hinter der Frage Zweifel daran stecken, ob ich das überhaupt schaffe, am besten an dem im ausführlichen Reiseprogramm beschriebenen Zeiten.

Wir schlafen normalerweise während des Trekkings unter freiem Himmel - das ist aber in den Karpaten nicht möglich. Wir passen uns also den örtlichen Gegebenheiten an und übernachten in einfachen Berghütten und Farm-Gästehäusern mit gemeinsamen Waschgelegenheiten, drinnen oder draußen, und 2-4 Betten in einem Raum. Die Hotels in Sibiu, Sinaia, Bran und Brasov sind immer landesübliche Mittelklassekategorie (3 Sterne).

Die Waschgelegenheiten an den Trekking-Tagen sind überall einfach, aber gut außer in der Malaiesti-Hütte: Hier müssen wir uns mit einem Plumpsklo draußen und einer einfachen Waschschüssel begnügen. Das wird uns an das „normale“ Wüstenwanderer-Dasein erinnern, wo das ja immer so ist.

Eine ausführliche Ausrüstungsliste steht kurz vor der Reise im Loginbereich zum Download bereit. Sollten Sie sich über das ein oder andere Ausrüstungsstück wundern: Hier spricht die gesammelte Erfahrung! Und alle Fragen dazu finden beim Vorbereitungstreffen ihre Antwort.

Der Schwerpunkt unserer Reisen liegt klar auf dem Wandern und der Naturerfahrung. Wenn jedoch etwas Interessantes sozusagen am Wegesrand liegt, werden wir es natürlich in unser Programm aufnehmen. Das wird diesmal die Begegnung mit der reichen Geschichte und Kultur Siebenbürgens sein.

Das ist ein immer wieder ein interessantes Thema, und die diesbezüglichen Erwartungen der Mitreisenden sind oft ziemlich unterschiedlich. Deshalb ist diesen Fragen hier ein eigener Abschnitt gewidmet.

Diese Frage lässt sich nicht wirklich beantworten. Geographisch befinden wir uns erstmals in Europa in einem zur Zeit der Reiseplanung völlig stabilen Gebiet. Natürlich gibt es Bären, Hütehunde und anderes Getier. Natürlich macht das Wetter manchmal unerwartete Kapriolen, die zu Planänderungen führen können. Natürlich kann man sich bei Outdoor-Aktivitäten ein Bein brechen. Das alles stimmt und das ein oder andere Malheur ist auch schon passiert - und dennoch sind wir bisher, Gott sei Dank, immer wohlbehalten wieder heimgekehrt. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass wir unverwundbar wären - auch uns kann wie jedem Menschen etwas passieren. Aber das ist ebenso hierzulande möglich, im Straßenverkehr, im Haushalt oder sonstwo. Mit anderen Worten: es ist einzig und allein die Entscheidung jedes und jeder einzelnen, ob er oder sie sagt "Das ist es mir wert!" oder ob die Bedenken überwiegen. Was wir tun können, um die Risiken zu minimieren, werden wir selbstverständlich immer tun.

Alle Hotels haben WLAN, ebenso die Padina-Hütte. Der Handy-Empfang ist gut, wird aber in den Bergen zwischendurch auch mal instabil sein. Rumänien gehört zur EU, deshalb kann man das Handy zu denselben Kosten wie zu Hause nutzen.

Die Veranstalterinsolvenzversicherung ist im Reisepreis enthalten. Außerdem sollten Sie auf jeden Fall eine Reiserücktrittskostenversicherung und eine Auslands-Krankenversicherung haben. Alle anderen Reiseversicherungen sind eine Sache des persönlichen Geschmacks und Bedarfs. Der Reiseveranstalter ist bei Bedarf gern behilflich, die individuell notwendigen Versicherungen zu arrangieren.

 

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